Vor etwa zwei Jahren ist das bis dahin Unvorstellbare geschehen. Zwei von Terroristen gesteuerte Flugzeuge rasten in den oberen Teil der beiden Hochhäuser des World Trade Centers in New York und setzen diese in Brand. Durch die starke Erwärmung der Stahl-Träger brachen nur wenig später beide Hochhäuser innerhalb von Sekunden in sich zusammen. Die FAZ schrieb zwei Tage danach: »Der 11. September wird als der Tag in die Geschichte eingehen, an dem die westliche Zivilisation eine Ahnung davon bekommen hat, was die Vision vom Endkampf zwischen Gut und Böse bedeuten könnte.«
Interessanterweise berichtet die Bibel in einem ihrer prophetischen Bücher von einer Stadt mit dem symbolischen Namen »Babylon« (Offenbarung 17 und 18). Sie wird fünfmal als »die Große« bezeichnet und als das Zentrum des Welthandels beschrieben. Alle Waren, die wichtig, wertvoll und teuer sind, werden in dieser prachtvollen Stadt gehandelt. Reichtum, Profit und Macht treibt die Menschen dieser Stadt an. Ihr Handelsnetz umspannt die ganze Welt. Ihr Selbstbewusstsein kennt keine Grenzen. Und sie ist religiös, ja sogar christlich – aber in Wahrheit schert sich niemand um den lebendigen Gott. Machthunger und Gier lassen keinen Raum, nach Gottes Willen zu fragen. Und diese Mega-Stadt wird in nur einer Stunde vernichtet werden! Nach dem 11. September können wir uns so etwas jetzt vorstellen. Die tiefste Lektion des 11. Septembers und dieser biblischen Prophetie ist die Frage nach den Werten unseres Lebens. Werden wir mit den falschen Werten einer aufs Materielle ausgerichteten Welt untergehen oder machen wir unsere Zukunft an Jesus Christus fest? Nur dann werden wir Bestand haben. Gerd Goldmann