Als Jesus noch ein zwölfjähriger Junge war, wird von ihm berichtet, dass er im Tempel in Jerusalem inmitten der Lehrer saß und ihnen zuhörte und sie befragte. Alle, die ihn hörten, wunderten sich sehr über sein Verständnis und seine Antworten. An diesem Tag saß Jesus mitten unter den Rabbinern und brachte sie durch seine Worte zum Staunen.
Als Jesus jedoch erwachsen wurde, im Land umherzog, seine Botschaft vom Reich Gottes verkündete und sich auf die Menschen konzentrierte, die zu Gott umkehren wollten, wurden sie seine Feinde. So kam es schließlich, dass er von ihnen an die Römer überliefert wurde. Diese kreuzigten ihn, und so hing er mitten zwischen zwei Verbrechern und konnte einem von ihnen noch helfen, Vergebung zu finden. Obwohl er unschuldig war, wurde er zu den Kriminellen gezählt.
Nach seinem Tod trafen sich seine Anhänger an einem geheimen Ort und verschlossen die Türen aus Angst vor den Juden. Plötzlich erschien er lebendig in ihrer Mitte und segnete sie. Dies entsprach seinem vorher gegebenen Versprechen: Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte. Bis heute ist Jesus – wenn auch nicht sichtbar, aber doch gegenwärtig – mitten unter denen, die an ihn glauben. In seiner Gegenwart erfahren sie Ermutigung und Stärkung, und sie beten ihn an.
Wohl den Menschen, die Jesus Christus zum Mittelpunkt in ihrem Leben machen, statt ihn hinauszustoßen. Nur dann erfährt man nämlich, dass durch ihn das Leben Sinn gewinnt und es Hoffnung über den Tod hinaus gibt. Alle, die sich ehrlich auf ihn und seine Botschaft eingelassen haben, sind niemals enttäuscht worden. Egal wie tief unten man ist, mit Jesus kommt neue Hoffnung ins Leben.
Uwe Harald Böhm