Betrachtet man Unternehmen, dann besitzen diese oft ganz unterschiedliche Geschäftsfelder. In ihrer Entwicklung kommt aber zuweilen der Punkt, an dem sie ihre eher peripheren Tätigkeitsbereiche abstoßen und sich wieder auf ihr sogenanntes Kerngeschäft konzentrieren. Dabei handelt es sich um das wichtigste, das zentrale Geschäftsfeld des Unternehmens. Es ist regelmäßig der Bereich, in dem man die größte, oft über lange Zeit gewachsene Kompetenz besitzt. Sie verkörpert die eigentliche Idee hinter dem Unternehmen, das, worin man einfach am besten ist und die höchste Qualität bietet.
Wenn man die christliche Botschaft betrachtet, so ist das natürlich kein Unternehmen. Aber auch das Evangelium kennt ein Kerngeschäft: Menschen mit Gott zu versöhnen und ihnen ewiges Leben zu schenken.
Dieses Kerngeschäft wird im Alltag häufig überlagert von allerlei anderen, eher zweit- und drittrangigen Anliegen. Oft stehen Fragen der Lebensbewältigung im Vordergrund. Seelsorge und Hilfestellung beziehen sich in erster Linie auf das diesseitige Dasein. Das hat sicher auch seine Bedeutung. Aber was ist das größte Problem des menschlichen Lebens? Ist es nicht der Tod?
Wenn ein Mensch durch Krankheit, Unfall, Alter oder äußere Gewalt dem Tod nahe kommt, dann benötigt er Klarheit darüber, ob und wie es danach weitergeht. Und in diese Situation kann jeder von uns ganz schnell geraten. Welche Hoffnung liegt dann in dem festen Glauben daran, dass Jesus Christus ewiges Leben geben kann und will! Deswegen ist der heutige Teil des Glaubensbekenntnisses so wichtig. Denn nur mit der festen Zuversicht auf ein ewiges Leben kann man sein irdisches Dasein wirklich gestalten und zielführend leben. Markus Majonica