Der Leutnant der kleinen Vorhut der 9. US-Panzerdivision war erstaunt, als er mit seinen Leuten an den Rhein kam und die Brücke bei Remagen unzerstört vorfand. Hitler hatte den Befehl gegeben, sie zu sprengen, um den Vormarsch der Amerikaner aufzuhalten. Doch es stand zu wenig Sprengstoff zur Verfügung, sodass die Brücke durch die deutsche Sprengung nur beschädigt, aber nicht zerstört worden war. »Die Brücke ist ihr Gewicht in Gold wert!«, soll General Eisenhower ausgerufen haben, als er hörte, dass die betriebsbereite Brücke unverhofft in amerikanische Hände gefallen war.
Die Amerikaner änderten ihre Pläne, von nun an hatte es oberste Priorität, möglichst viele Soldaten und Gerätschaften über den Rhein zu schaffen. In den ersten 24 Stunden überquerten 8000 GI´s die Brücke. In den nächsten Tagen 18 komplette Regimenter. Dann musste die beschädigte Brücke doch noch gesperrt werden. Aber die Amerikaner waren »im Herzen Deutschlands« angekommen.
Jesus Christus sagt von sich, dass er der Weg und die Tür zu Gott ist. Wie eine Brücke ermöglicht er uns Menschen, die wir eigentlich von Gott getrennt sind, den Zugang zu ihm. Doch viele Menschen sind sich der Einzigartigkeit und Dringlichkeit dieses Angebotes nicht bewusst. Gott ruft alle auf, die seine Stimme hören, ihre Herzen nicht hart zu machen, sondern ihm heute eine Antwort zu geben. Die Möglichkeit, durch den Glauben an Jesus Christus zu Gott zu kommen, besteht nicht für immer; es gibt ein »zu spät«. Verschiedenste Umstände können den Schritt zu Gott unmöglich machen.
Die Amerikaner haben die Möglichkeit, die die unzerstörte Brücke ihnen bot, so gut wie möglich genutzt. Was tun wir?
Elisabeth Weise