Sonntag, 27. Mai 2012 (Pfingsten)

Leitvers

Glückselig sind die Friedensstifter; denn sie werden Söhne Gottes heißen.
Matthäus 5,9

Bibelpaket

Göttliche Liebe macht Friedensstifter

Oft toben im Nordatlantik raue Stürme. Da werden nicht nur kleine Fischkutter arg durchgeschüttelt, sondern auch in großen Schiffen spürt man deutlich die Macht des Sturmes und der Wellen.
Ganz anders verhalten sich die mächtigen Eisberge. Sie schwanken fast gar nicht und gleiten so ruhig durch das tosende Meer, als sei es ein ruhiger Binnensee. Das liegt an ihrem Tiefgang. Nur so viel, wie das Eis leichter als das Wasser ist, guckt aus dem Ozean heraus. Der weitaus größte Teil reicht tief ins Wasser hinein, bis dahin, wo es keine Wellen, keinen Seegang, mehr gibt. Da unten herrscht Friede.
Ein Mensch, der Gottes Liebe nicht nur früher einmal erlebt hat, sondern sie auch jeden Augenblick spürt, gleicht einem solchen Eisberg. Er lässt sich durch die oberflächlichen Turbulenzen nicht aus der Fassung bringen; denn sein Herz ruht tief in Gottes Liebe, die einerseits allen Verstand übersteigt und die andererseits von unergründlicher Tiefe ist. Und aus dieser göttlichen Liebe erwächst dann ein starker Seelenfrieden. Beobachten wir einen Menschen, der solchen Seelenfrieden zeigt, so sollten wir es nicht darauf schieben, dass er bisher vor Wind und Wellen des Lebens verschont geblieben ist.
Er lebt ja in der gleichen Welt wie wir, und wir wissen alle, wie unbeständig und schwankend alles ist. Wir können vielmehr von ihm lernen, wie auch wir Frieden halten können, indem wir unser Herz bei Gott festmachen. So, gut verankert, können auch wir Friedensstifter werden und in der Sicherheit ruhen, Gottes Kinder zu sein, die schon jetzt eine Wohnung im ewigen Frieden haben, den wir einmal genießen sollen. Dort werden wir den Zusammenhang zwischen Liebe und Friede völlig begreifen. Hermann Grabe
Frage
Warum gibt es so wenig Frieden auf der Welt?
Tipp
Friedenstiften ist mehr als Frieden halten.
Bibellese
Römer 12,9-21

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