Im Durchschnitt besitzt jeder Deutsche sechs unterschiedliche Versicherungspolicen und zahlt jährlich deutlich mehr als jeder andere Europäer für die Absicherung gegen unbekannte Risiken. Längst ist bekannt, dass besonders die Deutschen über ein ganz besonderes Sicherheitsbewusstsein verfügen und sämtlichen finanziellen Risiken vorbeugen möchten. Durch den Einfallsreichtum der Versicherer steigt die Nachfrage dabei stetig an, sodass Experten längst von einer unverhältnismäßigen Überversicherung sprechen. Oft liegt den Abschlüssen dabei keine durchdachte Kalkulation zugrunde, sondern vielmehr ist es die Sorge vor einer ungewissen Zukunft, die den Versicherungsagenten in die Hände spielt.
Die eigene Ohnmacht im Blick auf zukünftige Ereignisse lässt den gewissenhaften Deutschen keine Ruhe. Der Gedanke, dass ein kurzer Moment ein ganzes Leben aus den Fugen reißt und alles, was man sich so mühsam erarbeitet hat, in Gefahr bringt, beunruhigt ungemein. Beunruhigen sollte uns tatsächlich aber der Tod, den wir alle erleiden müssen, und die Klärung der Frage, was danach kommt.
Gott fordert in der Bibel dazu auf, dass jeder Mensch stets bedenken sollte, dass er eines Tages sterben wird. Während fast jede andere zukünftige Eventualität Berücksichtigung findet, wird der Gedanke an den Tod und an das Ewige ausgeklammert und verdrängt. Dabei hält unser Schöpfer keine Information über die Ewigkeit zurück und schließt durch die Bibel sämtliche Spekulationen aus.
Bevor wir die nächste Versicherung abschließen, sollten wir einmal eine durchdachte Kalkulation bezüglich unseres begrenzten Daseins vornehmen und statt des Kleingedruckten im Versicherungsschein lieber das Großgedruckte in der Bibel lesen!
Alexander Strunk