In unserer Gesellschaft ist die Kriminalität im Steigen begriffen. Die Zahl der Eigentumsdelikte hat derartig zugenommen, dass Politiker schon gefordert haben, zur Entlastung der Gerichte kleinere Vergehen, z.B. Ladendiebstähle, nicht mehr zu verfolgen. Weil aber Diebstahl immer mehr mit Gewaltausübung verbunden wird, was die Juristen Raub nennen, hat sich ein Gefühl der Unsicherheit in der Gesellschaft verbreitet.
Doch auch scheinbar ehrsame Bürger beteiligen sich am Wettlauf um die Aneignung fremden Eigentums, wenn sie mittels Steuerhinterziehung die Volksgemeinschaft bestehlen, und es sind oft gerade die Wohlhabenden, die sich auf diese Weise schuldig machen und den »Ehrlichen den Dummen« sein lassen. Die Gier der Sparer, die bei hohem Risiko große Gewinne machen wollten, und die Bank- und Börsenleute, die viele Sparer um ihr Guthaben brachten, waren die Ursache für die größte Wirtschaftskrise der letzten Jahrzehnte. Diebstahl auf hohem und niedrigem Niveau beherrscht anscheinend die Welt.
Wie angenehm lebte es sich dagegen, wenn es nur ehrliche Menschen gäbe, wenn wir nichts von Taschendieben, Einbrechern und Wirtschaftskriminellen wüssten! Gott hat uns in seinem achten Gebot angeboten, so zu leben, aber da ist die teuflische Besitzgier, die den Menschen umtreibt und Täter wie Opfer in Unruhe versetzt. Es lohnt sich wirklich, auf Gott zu hören und seinem Rat zu folgen, sich zuerst um die Frage zu kümmern, wie wir die Ewigkeit zubringen werden, und nicht um vergängliche Güter. In Jesus Christus hat er uns die Möglichkeit geschenkt, ein ewig-dauerhaftes Herrlichkeits-Guthaben bei ihm im Himmel anzulegen. Gerhard Jordy