Vor vielen Jahren nahm ich als 15-Jähriger an einer Fahrt nach Osteuropa teil. Ca. 100 km vor unserem Ziel verlor unser VW-Bus, der mit zahlreichen Lebensmitteln bis unters Dach gefüllt war, ein Rad. Kein Navigationsgerät, kein Handy, eisige Temperaturen, mitten in der Nacht ... Unser Fahrer machte sich auf den Weg, um irgendwie Hilfe zu beschaffen. Er ging mit den Worten: »In dieser Gegend wurden westliche Autos schon für weniger überfallen«, und schaute dabei auf unsere Ladung. Meine Angst war groß. Zu zweit blieben wir im Auto zurück.
Nach einigen Stunden schlich eine Person um unseren Wagen herum. Meine Mitfahrerin rief: »Wer ist da?« In gebrochenem Deutsch kam die Antwort: »Ich bin’s!« Während meine Angst unverändert blieb, merkte ich, dass meine Nachbarin erleichtert aufatmete. Sie hatte ihn gleich an der Stimme erkannt. Es war die Person, zu der wir fahren wollten. Er wusste nichts von unserem Problem und hatte sich dennoch auf den Weg gemacht, um nach uns zu sehen. Obwohl unsere Panne nicht behoben war, nahm seine Anwesenheit ihr die Angst, denn sie kannte ihn gut und hatte schon einiges mit ihm erlebt.
Mit Jesus löst sich nicht jedes Problem in Luft auf. Es gibt Situationen, wo wir nicht weiterwissen. Aber wir dürfen sicher sein, dass er uns findet und da ist – gerade in Schwierigkeiten. Vielleicht halten Sie das für frommes Gerede und Sie können mit diesem Satz »Jesus ist da« nichts anfangen. Dann geht es Ihnen wie mir damals im Auto. Ich konnte die Erleichterung meiner Nachbarin nicht verstehen, weil ich unseren damaligen Helfer noch nicht kennengelernt hatte. Aber wenn Sie Jesus Christus als Ihren Herrn kennen, werden Sie die Tragweite dieser drei Worte verstehen!
Steffen Rosenkranz