Wann schenkt man jemandem Vertrauen? Auf der Suche nach einem vertrauenswürdigen Arzt richtet man sich danach, welchen Ruf er hat und ob er von Freunden und Bekannten empfohlen wird. Für anstehende Reparaturen prüft man gerne, welche Referenzen die in Frage kommende Firma hat. Vertrauen entsteht, wenn jemand die Person oder Firma empfiehlt, bei der man Dienstleistungen in Anspruch nehmen möchte. Wenn sich diese Empfehlung dann bestätigt, entsteht u.U. eine lebenslange Partnerschaft.
Auch der Herr Jesus wurde damals seinen Zeitgenossen empfohlen - und das aus der bestmöglichen Quelle: von Gott selbst! Als er zu Beginn seines öffentlichen Wirkens von Johannes im Jordan getauft wurde, hörte man eine Stimme vom Himmel, die sprach: »Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.« Das war Gottes Zeugnis über seinen Sohn - die beste Referenz für jemanden, der den Menschen den Weg zu Gott weisen sollte. Und wie unser Tagesvers sagt, bekannte sich Gott auch weiter zu seinem Sohn, indem er Machttaten, Wunder und Zeichen durch ihn tat. Jesus heilte Kranke, weckte Tote auf, befreite von Dämonen Besessene und beherrschte sogar die Naturgewalten. Je höher der Anspruch ist, den jemand stellt, desto kräftiger und eindeutiger muss auch die Beglaubigung einer solchen Person ausfallen, damit man ihr vertraut.
Heute machen wir oft die Erfahrung, dass Persönlichkeiten medial aufgebaut werden, die Bestätigung ihrer angeblichen Qualitäten bleibt jedoch aus. Ja, oft genug stellt sich sogar heraus, dass sie uns getäuscht haben. Bei Jesus war das anders. Seine »Beglaubigung« bestätigte sich. Und wer ihm Vertrauen schenkte, wurde nicht enttäuscht.
Joachim Pletsch