… sieht man, was sich alles so darunter verbirgt.« So oder ähnlich äußerte sich Rudi Assauer, langjähriger Manager des Fußball-Bundesligisten Schalke 04, vor einigen Jahren. Egal, wie dick die Schneedecke ist, irgendwann schmilzt sie dahin – zumindest bei uns im Flachland. Dann kommt der echte Untergrund zum Vorschein. Grüne Wiese, Laub, Asphalt. Aber auch der ein oder andere Hundehaufen, Müll und Zigarettenkippen. Irgendwann kommt alles zum Vorschein, auch die unangenehmen Dinge. FIFA-Funktionären wird nach Jahren die Annahme von Bestechungsgeldern nachgewiesen, Uli Hoeneß verliert sein Saubermann-Image durch Aufdeckung seiner Steuerhinterziehung, der beliebte Schauspieler Bill Cosby soll jahrelang Frauen sexuell belästigt haben.
Ist es nicht so, dass unter der schönen, weißen Schneedecke von uns allen ungeklärte Schuld liegt? Dinge, von denen wir lieber nicht möchten, dass sie jemals ans Licht kommen? Man kann darauf hoffen, dass die Schneedecke dick genug ist. Vielleicht wird sie sogar bis an das Lebensende halten, und einige Dinge bleiben versteckt. Doch im Licht Gottes wird alles aufgedeckt werden, was wir unser Leben lang zu verbergen versuchen. Gott kennt unsere Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Nichts ist vor ihm verborgen, auch unsere innersten Gedanken sind ihm bekannt.
Was ist die Alternative zu einem Leben mit »Leichen im Keller«? In unserem heutigen Text der Bibellese lernen wir den korrupten Zollbeamten Zachäus kennen, der in das Licht Jesu gestellt wird und daraufhin sein Leben vor Gott und Menschen ordnet, um Vergebung bittet und Fehler wiedergutmacht. Er erlebt echte Befreiung. Der Sohn Gottes starb am Kreuz, um diese Vergebung jedem zu ermöglichen, der an ihn glaubt. Thomas Bühne