Schon 38 Jahre lang war der Mann gehbehindert. Keine Hoffnung auf Heilung. Den ganzen Tag verbrachte er in Jerusalem, in der Säulenhalle am Teich Bethesda. Dort waren viele kranke Menschen, die voller Hoffnung warteten, durch ein Wunder geheilt zu werden.
Als Jesus sich diesem Mann näherte, wusste er genau, wie es um ihn stand. Er spürte seine Hoffnung, ja, seine Sehnsucht, endlich Heilung und Befreiung zu erfahren. Kein Mensch war da, der ihm helfen, der ihn in dieser hoffnungslosen Lage trösten konnte. Und er selber war nicht in der Lage, etwas gegen sein Elend zu tun. Nach diesen vielen Jahren schien es so, als wenn er sich innerlich längst aufgegeben hatte. Als Jesus ihn fragte, ob er denn gesund werden wollte, antwortete der Mann nur ausweichend und zögerlich. Alle Hoffnung auf ein besseres Leben waren längst dahin. Doch Jesus sah nicht nur auf die äußeren Beschwerden des Mannes, sondern erkannte vor allem seine innere Not. In seiner großen Barmherzigkeit heilte er diesen Menschen, sodass er augenblicklich wieder gehen konnte.
Viele von uns haben Sorgen, schier unlösbare Probleme, Nöte, die über den Kopf wachsen. Einiges schleppen wir schon ein gewisse Zeit mit uns herum, manches schon »38 Jahre« lang. Es zermürbt uns, macht uns hoffnungslos. Alles Menschenmögliche ist längst ausgeschöpft.
Sie können sicher sein: Jesus kennt Ihre Not! Wenden Sie sich an ihn! Lernen Sie Jesus kennen, beten Sie zu ihm! Jesus kann Ihnen helfen, wenn Sie Ihr Herz für ihn öffnen. Er begegnet Ihnen gerade in der Not. Und er hat einen Ausweg für Sie. Seien Sie geduldig; Jesus wird handeln, zu seiner Zeit und auf seine Weise. Jesus kennt Ihre Not!
Axel Schneider