Wer kennt das nicht, dass man sich fragt, was man täte, wenn man viel Geld hätte, oder wenn jemand einen zum König machen würde, oder aber das Gegenteil: Was würde aus mir, wenn mich das Unglück des Nachbarn träfe.
Ein ähnliches Gedankenspiel macht Paulus mit den Empfängern des 1. Korintherbriefes. Es geht allerdings um sehr ernste Dinge. Bei den Korinthern war der Gedanke aufgetaucht, es gebe keine Auferstehung der Toten geben. Paulus macht ihnen nun deutlich, was es bedeutet, wenn das wahr wäre. Er erklärt ihnen, dass dann auch Jesus Christus nicht von den Toten auferweckt worden sei. Damit wäre die Predigt des Paulus genau so inhaltslos wie ihr Glaube. Ja, Paulus wäre sogar ein Lügner, weil er Gott die Auferstehung seines Sohnes quasi in die Schuhe geschoben hätte. Er macht ihnen deutlich, dass sie damit auch keine Vergebung ihrer Sünden hätten. Denn Gott hat durch die Auferweckung seines Sohnes aus den Toten dokumentiert, dass er mit dessen Opfer völlig »zufrieden« ist. Alle Schuld und Sünde wurde vollständig gesühnt. Es ist kein weiteres Opfer nötig. Wenn Jesus Christus also nicht auferstanden wäre, dann wären nicht nur die Briefempfänger wegen ihrer Sünden schuldig vor Gott, sondern dann wären auch alle, die schon gestorben sind, verloren gegangen. Es hätte ja für sie keine Vergebung gegeben, wenn es keine Auferstehung gegeben hätte. Ohne Auferstehung wären wir die elendsten Menschen, da wir auf eine Einbildung vertraut hätten. Jetzt ist es aber herrliche Große Realität: »Nun aber ist Christus aus den Toten auferweckt!« Das ist keine Illusion, es ist triumphale Wahrheit! Thomas Wink