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Es ist schon eine Weile her, dass Henoch lebte. Eigentlich wissen wir gar nicht so viel von ihm. Er hat auch nichts Großes getan! Noah, der ein wenig später lebte, baute eine Arche und erlebte die Sintflut. Der hat Geschichte gemacht. Das Gleiche gilt für Abraham, Mose, David und ähnliche bekannte Persönlichkeiten.
Aber Henoch? Im 1. Buch Mose finden wir nur ganze fünf Verse, die über ihn berichten. Wenn wir das Neue Testament nicht hätten, würden wir wahrscheinlich über die paar Verse im Alten Testament, die ihn erwähnen, hinweglesen. Blicken wir jedoch in den Judasbrief, dann stellen wir fest, dass Henoch wusste, dass »der Herr mit seinen heiligen Engeln kommen wird, um über die gottlosen Menschen Gericht zu üben«. Da stellt sich die Frage: »Wie wusste er das?« Er hatte keine Bibel. Das Gesetz der zehn Gebote gab es auch noch nicht. Nicht einmal das Volk Israel existierte. Jesus Christus war noch lange nicht gekommen. Noch einmal die Frage: »Woher wusste er das denn?«
Den Schlüssel, so meine ich, finden wir in den Worten: »Henoch wandelte mit Gott.« Er nahm Gott ernst und Gott nahm ihn ernst. Gott kam auf ihn zu und zeigte ihm allerhand Dinge. Und obwohl es keine Bibel gab, wusste er sehr viel über Gott und seine Pläne, weit mehr als viele, die heute eine ganze Bibel zuhause im Regal stehen haben!
Nehmen wir Gott ernst? Wenn ja, dann haben wir es einfacher als Henoch: Wir haben eine ganze Bibel zur Verfügung. Wir können um die Pläne, die Gott hat, wissen. Und wenn wir »mit Gott wandeln« wird er uns die Bibel verständlich machen und uns seine Pläne mitteilen. Wim Hoddenbagh