Meine Aufmerksamkeit erregte die Trainerin schon, bevor das Seminar überhaupt begann. In ihrer persönlichen Vorstellung gab sie uns als Teilnehmern den Tipp, nie einem Coach zu vertrauen, der selbst keinen Coach in Anspruch nimmt. Nach dem Motto »Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein« berichtete sie aus ihrem persönlichen Bestreben, sich ständig weiterzuentwickeln. Dazu bediente sie sich der regelmäßigen Hilfe eines amerikanischen Persönlichkeitstrainers. Aufgrund der Entfernung kontaktierte sie ihn oft nur telefonisch, um ihre Fragen mit ihm zu diskutieren.
Mich beeindruckte diese Offenheit, mit der sie zugab, selbst Hilfe zu benötigen. Gleichzeitig wurde mir bewusst, welches Vorrecht wir als Christen haben. Während diese Trainerin die Zeitdifferenz zwischen Europa und den USA genau beachten muss und nur wenige Stunden am Tag für ihre Anrufe nutzen kann, können wir uns jederzeit an Jesus Christus wenden. Zu jeder Tages- und Nachtzeit können wir zu ihm beten und dürfen sicher sein, dass er ein offenes Ohr für uns hat. Wir können ihm unsere Fragen und Sorgen nennen und ihn um Weisheit für die richtigen Entscheidungen bitten. Und ein Gegensatz zu jedem menschlichen Coach können wir sicher sein, dass er sich nie irrt. Beten, also mit ihm reden, istmehr als eine Kraftquelle. Beten bringt mich mit Jesus Christus persönlich in Verbindung. Ich darf ihn um Vergebung bitten, wenn ich falsch gehandelt habe, und er hilft mir bei den Herausforderungen des Alltags. Wie die Trainerin unseres Seminars weiß ich längst, dass ich immer wieder Korrektur und neue Orientierung brauche.
Nutzen auch Sie diese Möglichkeit, dem lebendigen Gott zu begegnen!
Andreas Droese