Unser Körper besteht aus Billionen von Zellen, die alle wie Chemiewerke arbeiten. Da gibt es Maschinen, die Baupläne lesen und abschreiben können, andere können Fehler finden und ausbessern, andere nach den Bauplänen neue Maschinen bauen. In den »Kraftwerken« der Zellen laufen Elektromotoren, die aus der einkommenden Nahrung Kraftpakete machen, die genau so viel Energie haben, wie für das Koppeln oder Trennen von Atomen nötig ist. Dann befinden sich in den Zellen Straßen, auf denen Transporter tatsächlich auf zwei »Beinen« gehen und Halbfertigprodukte zur Weiterverarbeitung zu anderen Maschinen oder Abfälle in den »Recycler« bringen, und noch vieles mehr. Und wie viel Zeit hat das gehabt, bis die ganze erste »Fabrik« fertig war? Viele Millionen Jahre? Jeder weiß, wie kurze Zeit Fleisch nur frisch bleibt, und es musste ja frisch bleiben, bis alles fertig war. Dabei haben wir noch gar nicht die Frage gestellt, wie Lebloses lebendig wurde. Und außerdem weiß jeder, dass wenn man an irgendeiner Stelle nicht dauernd ordnend eingreift, alles über kurz oder lang zerfällt und nicht komplizierter wird.
Mit jeder neuen Entdeckung der Forscher rückt die Möglichkeit der Entstehung durch Zufall immer weiter in die Ferne. Heutzutage ist sie angesichts der großartigen Erfolge der Forschung praktisch zur Unmöglichkeit geworden. Die Chancen zufälliger Entstehung stehen 1 zu 10 hoch 40 000. Das ist eine Eins mit 40 000 Nullen. So viel Stoff und Energie, wie da zu einem »Lotteriespiel« nötig wären, gibt es bei Weitem im ganzen Universum nicht.
Gott möge uns alle so zum Staunen bringen wie David, als er unseren Tagesvers schrieb! Und der wusste von Mikrobiologie noch kaum etwas.
Hermann Grabe