Wer erinnert sich wohl noch an die Entführung eines indischen Flugzeugs kurz vor Weihnachten 1999? Terroristen hatten es in Kathmandu gekapert, einen Irrflug auf dem Subkontinent und im Mittleren Osten veranstaltet, einen Passagier erstochen und waren schließlich in Kandahar gelandet. Dort stand die Maschine mit 155 Passagieren eine Woche lang ohne Klimaanlage, die Toiletten in unsäglichem Zustand, die Versorgung mit Nahrungsmitteln katastrophal, mit Handgranaten und Waffen an Bord. Die Hijacker wollten inhaftierte Gesinnungsgenossen freipressen und forderten außerdem 200 Millionen Dollar Lösegeld.
Was die Terroristen nicht wussten war, dass sich an Bord ein Schweizer befand, der zu den reichsten Männern dieser Welt gehört. Er hätte die Summe ohne weiteres aus seinem Privatvermögen bezahlen können. Die Geldscheine wären auf den Maschinen gedruckt worden, die seine Firma herstellt. Der Chef aber lebt zurückgezogen, ohne in der Öffentlichkeit groß in Erscheinung zu treten. Keiner der Mitreisenden kannte ihn. Was wäre gewesen, wenn …?
Jesus kam in diese Welt, die durch sein Wort ins Dasein gerufen wurde. Er sah auch nicht anders aus als seine Zeitgenossen. Sein Lebensstandard war nicht höher, im Gegenteil. Er lebte wie sie und doch stand ihm als Sohn Gottes ein unermesslicher Reichtum zur Verfügung. Nur wenige haben das zu seinen Lebzeiten und bis heute erkannt: dass Jesus alle Menschen von der Sünde freikaufen kann, weil er durch seinen Tod alle Schuld beglichen hat - damit wir wieder dem gehören, der einen berechtigten Anspruch auf unser Leben hat. Barbara Reuter