Ab und zu würden wir gern mal einen Blick in die Zukunft werfen und sehen, wie es mit unserer Gesundheit wird, ob der Arbeitsplatz erhalten bleibt, welche neuen Konflikte es in der Familie und auf der Welt geben wird. Zum Jahreswechsel stellen sich viele dieser Fragen. Aber wo könnte man Antworten finden? Wer kann wirklich in die Zukunft schauen? Viele suchen eifrig in den Horoskopen, und wem es noch mehr darum geht, sucht Wahrsager auf, oder er blättert nach bei Nostradamus. Aber wie zuverlässig sind solche Quellen? Die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften in Roßdorf bei Darmstadt hat die Vorhersagen von Astrologen und Wahrsagern für 2017 ausgewertet und unter die Lupe genommen. Das Ergebnis ist ernüchternd: »Sie lagen voll daneben und haben sich kräftig blamiert!«
Wem können wir denn vertrauen, wenn es um unsere Zukunft geht? Wer kennt sie, und worauf ist Verlass?
Julie Hausmann (1826-1901) hat in dem Lied »So nimm denn meine Hände« den Gedanken von König David in oben stehendem Psalm aufgegriffen. Gott hält unsere Zukunft in seinen Händen. Dies Wissen, dass unser Schöpfer meine Zukunft kennt, führt in dem Liedtext zu der Bitte:
»So nimm denn meine Hände und führe mich.« Weil Gott unseren Lebensweg und das Ziel kennt, formuliert Julie Hausmann weiter: »Ich mag allein nicht gehen, nicht einen Schritt: Wo du wirst gehn und stehen, da nimm mich mit.« Sie hat schmerzvolle und dunkle Lebenszeiten vor Augen, wenn sie in den Strophen um Vertrauen und Zuversicht in Zeiten ringt, in denen sie von Gottes Macht nichts fühlt. Schließlich kommt sie doch zu dem Ergebnis: »Du führst mich doch zum Ziele, auch durch die Nacht!« Detlef Kranzmann