Im achten Kapitel des Buches »Sprüche« im Alten Testament wird eine Person beschrieben, die dort »Weisheit« genannt wird. Sie war von Ewigkeit her bei Gott dem Vater, und durch sie hat er die Welten gemacht. Im Neuen Testament wird mindestens dreimal gesagt, dass Jesus Christus der Schöpfer des Weltalls ist.
Nun häufen sich immer mehr die Leute, die - wie unser Tagesvers sagt - Gottes »Weisheit« hassen, weil sie nichts und niemanden über sich dulden können und weil sie sich andererseits vor der Helligkeit dieser Weisheit fürchten und darum in ihrer Finsternis bleiben möchten. Das bedeutet, sie spielen mit dem Feuer, oder wie es hier heißt: Sie lieben den Tod. Gott ist zwar sehr langmütig, doch am Ende wird er seiner »Weisheit« zum Sieg verhelfen.
Für mich ist in diesem Zusammenhang interessant, dass solche Leute tatsächlich den Tod lieben. Dieser ist z. B. nach ihrer Meinung der effektivste Helfer bei der Höherentwicklung der Lebewesen. Wenn man sie nämlich fragt, durch welches Mittel die Götter »Urknall« und »Zufall« die uns umgebende großartige Schöpfung zustande gebracht haben, dann sagen sie, ohne viel nachzudenken: »Durch den Tod!« Der war immer zur Stelle, um alles Schwächere und Unfertigere auszulöschen und zu beseitigen, damit sich das Stärkere, besser Angepasste, Tüchtigere erbarmungslos durchsetzen konnte. So seien im Laufe von vielen Hundert Millionen Jahren aus Amöben Menschen geworden. Schlimm wird es, wenn sich dieser Grundsatz des Fressens oder Gefressenwerdens immer hemmungsloser durchsetzt. Wollen wir das wirklich?
Gut ist es, dass wir bei Gott Schutz finden können, wenn wir uns seiner »Weisheit« anvertrauen!
Hermann Grabe