Bei der letzten Winter-Olympiade in Salt Lake City schnitten die Deutschen so gut ab wie noch nie. Eine wahre Medaillenflut sorgte für Platz 1 in der Nationenwertung. Für ein hautnahes Miterleben sorgten die Medien mit einer perfekten Mischung aus Übertragungen der Wettkämpfe, Interviews und Siegerehrungen. Der Zuschauer daheim konnte fast täglich ein Bad in den Ruhmestaten der deutschen Athleten genießen.
Doch ein deutscher Athlet erlangte negative »Berühmtheit«. Der Langläufer Johann Mühlegg, der für Spanien startete, wurde bei seinem letzten Wettkampf des Betrugs mit Epo-Doping überführt. Seine dritte Goldmedaille wurde ihm aberkannt, aber auch auf seine bereits errungenen Siege fiel der Schatten des Betrugs.
Für die Medien, die im Laufe der Spiele den exzentrischen Läufer zum Helden aufgebaut hatten, war diese Entwicklung ein Schock. Von einem Tag auf den anderen brach der Heldenmythos zusammen und übrig blieb ein fehlbarer Mensch, der sich seinen Erfolg durch Betrug sichern wollte. Eine bittere Enttäuschung für alle, die sich mit ihm identifiziert hatten.
Viel wichtiger als im Sport ist es, für sein Leben auf den Richtigen zu setzen, der garantiert nicht versagt oder betrügt.
So eine Person gibt es. Es ist Jesus Christus. Er hat den größten Sieg errungen, nicht bei einer Olympiade, sondern im Kampf gegen die Sünde. Er kam nicht durch Sünde zu Fall, sondern hat für unseren »Sündenfall« mit dem Leben bezahlt. Er hat für uns einen Sieg errungen, damit auch wir einmal, wenn wir unser Leben unter seine Regie stellen, im Himmel einen Ehrenplatz erlangen können.
Joachim Pletsch