Fast geschafft! Nur noch zwei Teile, dann ist das Puzzle fertig, dachte Paul sich und fügte das vorletzte Puzzlestück in das Bild ein. Als er dann zu dem letzten Stück greifen wollte, stellte er entsetzt fest: Es fehlte. Überall suchte er, aber konnte es nicht finden. Er blickte enttäuscht auf das Bild und merkte: Die ganze Mühe war umsonst gewesen.
So oder so ähnlich blickte auch der Schreiber unseres Tagesverses auf sein Leben zurück. Er war mächtig, reich und hatte alles, was er sich nur erträumen konnte. Doch am Ende seines Lebens stellt er fest, dass jeder, der ohne Gott und ohne einen Gedanken an seine Ewigkeit gelebt hat, umsonst gepuzzelt hat. Wie verzweifelt wird sich solcher sein Leben wohl gesehen?
Auch unser Leben gleicht so einem Puzzle, ein Erlebnis fügt sich in das andere ein, und es entsteht ein immer größeres Bild daraus. Wir schmieden Pläne, machen uns Hoffnungen und versuchen natürlich, dass unser Leben ein möglichst schönes Bild ergibt. Doch egal, wie unser Lebensbild aussieht, ob man glücklich war und alles hatte, was man sich wünscht, oder ob das Leben geprägt war von Schmerz und Enttäuschung - was ist, wenn wir am Ende entsetzt festellen, dass wir das Entscheidende vergessen haben - nämlich die Ewigkeit und Gott? Wir alle haben nur dieses eine Leben, und es ist jedem offensichtlich, dass es einmal ein Ende haben wird. Doch was kommt danach? Wäre es nicht klug zu überlegen, wohin ich einmal gehe, bevor ich einfach drauflos puzzle?
Ganz gleich, wie unser Leben aussieht, das letzte Puzzlestück, das unserem Leben Sinn verschafft, ist Gott. Wer sich jetzt in seinem Leben an Jesu Tod und Auferstehen klammert, dessen Lebenspuzzle wird vollständig sein! Dennis Klinge