An schönen Frühlingstagen wird uns manchmal bewusst, wie schön die Welt ist und mit welcher Vielfalt an Gestalten, Farben und Düften sie unser Staunen erregt.
Unser Tagesvers drückt aus, was gläubige Menschen seit eh und je gewusst haben. Und das führt immer wieder zu dem Gedanken: Wie großartig muss der Schöpfer einer so wunderbaren Schöpfung sein!
In einem bekannten Kirchenlied wird der Himmel als der prächtig mit Sternen übersäte Thron Gottes beschrieben. Und im nächsten Vers heißt es von der Erde, sie sei sein reich geschmückter Fußschemel. Darauf lautet die letzte Strophe: »Wenn am Schemel seiner Füße und am Thron schon solch ein Schein, ach, was muss an seinem Herzen erst für Glanz und Wonne sein!«
Die Bibel sagt, Gott habe die Welt geschaffen, um Freude daran zu haben. Das liest man schon auf dem ersten Blatt, wo es heißt: »Gott sah alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.«
Die Tiere und Pflanzen mögen den Segen genossen haben; aber darüber nachdenken und dem Schöpfer dankbar sein, das konnten sie nicht. Darum erschuf sich Gott den Menschen, ein Wesen, das die große Güte und den Reichtum seiner Gaben dankbar anerkennen und Gott dafür loben konnte und es auch tat.
Leider hat dieser glückliche Zustand nicht lange angehalten. Die Sünde kam dazwischen, und nun begann ein langer, schmerzhafter, dunkler Weg durch eine von Gott abgefallene Welt. Aber Gott wäre nicht Gott, wenn er kein Mittel gewusst hätte, alles doch noch zu einem guten, ja noch weit besseren Ende zu bringen, für alle, die ihm glauben werden.
Hermann Grabe