»Wir wollen unsere Kunden zu Fans machen«, so lautet ein Ziel, das viele Unternehmen anstreben. Denn ein Fan ist seiner Lieblingsmarke treu. Der Preis ist für ihn nicht entscheidend. Oft wirbt er sogar kostenlos für das Unternehmen, weil er anderen das Produkt weiterempfiehlt. Erreicht das Unternehmen diese Wirkung nicht, kaufen die Kunden beim nächsten Mal vielleicht woanders. Denn solange ein Kunde nicht von einer bestimmten Marke begeistert ist, entscheidet er nur nach dem persönlichen Nutzen. Wenn ein anderer Hersteller ein vergleichbares Produkt günstiger anbietet, wechselt der Käufer dorthin.
Übertragen wir dieses Konzept einmal auf die Beziehung zu Gott: Wer in Gott nur jemanden sieht, der unsere Bedürfnisse erfüllen und unsere Pläne gelingen lassen soll, degradiert ihn. Er benutzt ihn und wechselt die »Marke«, sobald etwas nicht nach seinem Wunsch ist. Gott sucht aber keine Kunden oder Nutzer, sondern Menschen, die ihn lieben und ihm treu bleiben. Es geht ihm nicht darum, einen Gewinn zu erzielen. Im Gegenteil, indem Gott seinen geliebten Sohn Jesus für uns hingegeben hat, wird deutlich: Er ist derjenige, der uns zuerst geliebt und ein Opfer gebracht hat. Nun wartet er darauf, dass wir seine Liebe erwidern. Einen wichtigen Aspekt der Liebe zu Gott können wir bei treuen Fans entdecken: Sie beschäftigen sich so intensiv mit ihrer Lieblingsmarke, dass sie alle Details kennen. Ähnlich kann auch Ihre Liebe zu Gott wachsen: Nehmen Sie sich Zeit, die Bibel zu lesen! Dort werden Sie Gott immer besser kennen und lieben lernen.
Das höchste Ziel für uns Menschen ist es, Gott zu lieben. Darum sollten wir unsere Beziehung zu Gott prüfen: Wie stehen wir zu ihm? Haben wir eine persönliche Bindung zu ihm, die unser Denken und Handeln bestimmt?
Andreas Droese