Es mag sein, dass sich die meisten Menschen nichts dabei denken, wenn sie ihren Bekannten einen »guten Rutsch ins Neue Jahr« wünschen. Doch wer in bergigen Gegenden wohnt, kennt sicher das Ohnmachtsgefühl, wenn man ins Rutschen kommt. Man dreht wild, aber vergeblich am Steuerrad, und das Auto reagiert überhaupt nicht, sondern rutscht gnadenlos in Richtung tiefste Stelle, einerlei, ob es die noch auf der Straße findet oder erst unten am Fuß der Böschung.
In dem Wunsch für einen »guten Rutsch« mag tatsächlich ein Stückchen Fatalismus stecken, weil man ehrlich zugeben muss, die Zukunft nicht durchschauen zu können. Man schliddert da in etwas Unbekanntes hinein und kann nur wünschen, dass alles wieder einmal »gut geht«.
Christen haben den Vorteil, nicht auf gut Glück in den Nebel fahren zu müssen, sondern an der Hand Gottes sicher durch die neblige Zukunft geleitet und am Ende ans Ziel gebracht zu werden.
Zu dieser Reise mögen auch bei Christen manche Rutschpartien gehören; aber sie wissen, dass Gott nichts aus den Händen gleitet; und er hat versprochen, uns am Ende sicher nach Hause zu bringen.
So wollen wir uns auch das kommende Jahr wieder auf Gott verlassen und mit froher Zuversicht in die unbekannte Zukunft marschieren. Immerhin sind Christen unsterblich - solange Gott es für gut hält. Und dann ist seine Entscheidung auch das Beste für uns.
Den ersten »Rutsch« haben unsere Kinder übrigens schon hinter sich gebracht. Sie waren nach Winterberg zum Skifahren und Snowboarden, und haben das Auto zu Schrott rutschen lassen. Gott sei Dank, ist ihnen selbst nichts passiert. Sie brauchten nur ihre Eltern anzurufen, sie abzuholen. Anna Schulz