Dienstag, 30. März 2004

Leitvers

Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde …
1. Mose 1,1

Alltag

Mein Buch

Wissen Sie, ich habe mal ein Buch geschrieben. Das ist zwar kein Bestseller, aber trotzdem bin ich stolz darauf. Denn ich hatte einige Gedanken, die ich für wichtig hielt und wollte sie dem Leser mitteilen. Es gab einen Verlag, der das mitmachte, und eine Druckerei, die das Buch drucken wollte. Auch gibt es Büchergeschäfte, die es verkaufen wollen. Jetzt kann jeder, der möchte, dieses Buch kaufen und lesen. Ich verschenke es sogar hier und da.
Stellen Sie sich vor, einer würde zu mir sagen: Du bist das Buch! Das fände ich doch einigermaßen beleidigend. Ich bin nicht das Buch! Das Buch ist nur Papier und enthält einige meiner Gedanken. Aber ich bin doch nicht das Buch! Das würde mich richtig ärgern.
Nun gibt es immer mehr Leute, die meinen, die Natur sei Gott oder Gott sei die Natur. Das ist ziemlich beleidigend, nicht wahr? Gott ist nicht die Natur. Die Natur bzw. die Schöpfung ist nur das Werk seiner Hände. Seine Gedanken findet man darin zurück. Sein Können kann man daraus ablesen. Er hat sie sehr schön gemacht. So schön und wunderbar, dass man nach jedem Naturfilm erwarten würde, dass die Menschen sagen: Wie groß ist dieser Schöpfer! Aber das hört man fast nie. Es heißt eher: Das hat die Natur gut hingekriegt. Aber die Natur hat gar nichts hingekriegt! Mein Buch ist auch nicht von alleine entstanden. Da haben mehrere Leute auf verschiedenste Weise gewissermaßen schöpferisch daran gearbeitet.
Ist es nicht selbstverständlich, dass Gott beleidigt ist. Im ersten Kapitel des Briefes an die Römer tut er uns das klar und deutlich kund. Logisch, denn Gott ist nicht die Natur und ich bin kein Buch. Wim Hoddenbagh
Frage
Wie sehen Sie die Schöpfung an?
Tipp
Von nichts kommt nichts!
Bibellese
Johannes 12,12-50

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