Wenn es um Geld geht, fragen die meisten Menschen andere um Rat. Die Ruhr-Universität Bochum hat vor Kurzem untersucht, wem wir dabei am ehesten vertrauen. In einem Versuch bekamen 122 Teilnehmer zunächst ungefragte Ratschläge von Laien, bevor ihnen Tipps von Finanzprofis angeboten wurden. Im Ergebnis verzichteten die meisten Teilnehmer aber auf weitere Informationen. Sie hatten das Gefühl, schon ausreichend informiert zu sein. Die Wissenschaftler der Universität wiesen damit darauf hin, dass kostenlose Tipps aus dem Freundes- und Familienkreis oft zu teuren Fehlentscheidungen führen. Hinzu kommt, dass sich nach dieser Studie zwei Drittel der Teilnehmer selbst für fachkundiger halten, als sie es tatsächlich sind. Außerdem rieten die Wissenschaftler dazu, lieber einmal mehr über den eigenen Schatten zu springen und an der richtigen Adresse um Rat zu fragen oder zur Sicherheit noch einmal nachzulesen, wie das Finanzprodukt tatsächlich funktioniert.
In Psalm 73 schildert der Musiker Asaf, auf wessen Rat es ihm ankommt. Bewegt von Grundfragen des Lebens sucht er den Rat Gottes. Wichtiger als finanzielle Tipps ist ihm dabei, dass sein Leben als Ganzes keine Fehlinvestition wird. Er weiß, dass man für einen kurzfristigen Profit oft einen langfristigen Preis zahlen muss. Darum denkt er in der Perspektive der Ewigkeit: Er möchte ewiges Leben in der Geborgenheit und der erfüllenden Gemeinschaft mit Gott haben. Genau das bietet Gott uns an. Er sandte Jesus, um am Kreuz unsere Schuld zu tragen. Im mehr als nur wörtlichen Sinn hat Jesus sich darauf festnageln lassen, dass sein Angebot zuverlässig ist. Wenn es um unsere Ewigkeit geht, ist er der eine richtige Ansprechpartner!
Andreas Droese