Zorn Gottes? Irgendwie passt das nicht so richtig in das Gottes-
bild der Leute. »Lieber Gott, lieber Vater«, das klingt schon besser. Kann Gott zornig sein? Ja, denn die Bibel sagt uns in Hebräer 10,31: »Es ist furchtbar, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen!«
Weil Gott heilig und gerecht ist, hasst er alles Unheilige wie Sünde und Unreinheit (Hebräer 1,9). Sein Hass kommt darin zum Ausdruck, dass er die Sünde und Gottlosigkeit bestraft. Das hat Gott gezeigt, als er seinen sündlosen Sohn für unsere Sünden hat leiden und sterben lassen.
Das gilt jedem, auch dem übelsten Verbrecher, wenn er eingesteht, dass dies Opfer Jesu Christi auch seinetwegen nötig war. Denn nur wer Jesu Blutvergießen als Bezahlung seiner persönlichen Schuld in Anspruch nimmt und an den gekreuzigten und auferstandenen Jesus glaubt, »kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tod in das Leben übergegangen«, so sagt es die Bibel. Alle anderen aber werden einmal mit ihrer unvergebenen Schuld vor dem göttlichen Richter stehen und der Zorn Gottes wird sie treffen. Römer 1,18 kündigt deshalb an: »Gottes Zorn wird geoffenbart werden über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen« Für Kinder Gottes gilt dagegen: »Er errettet uns vor dem kommenden Zorn« (1. Thessalonicher 1,10) oder »Gott hat uns nicht zum Zorn bestimmt, sondern zum Erlangen des Heils durch unseren Herrn Jesus Christus« (1. Thessalonicher 5,9) und schließlich: »Weil wir durch sein Blut gerechtfertigt sind, werden wir auch durch ihn vom Zorn gerettet werden.« Das ist Geborgenheit! Jochem Keil